Kneipengeschichten: Von Haifischen, scharfen Mexikanern und geheimen Fenstern
Kneipen gibt es in Hamburg wie Sand am Meer – und es wimmelt in ihnen vor skurrilen Geschichten. Ob an der Hafenkante, auf St. Pauli oder in der Sternschanze, mein Herz schlägt für die urigen, schrägen Läden mit ehrlicher Getränkekarte und interessanter Historie. Ihnen sei dieser Beitrag zur 24. Elbville-Postkarte gewidmet, in dem ich Euch 7 Kneipen mit Charme vorstelle.
Fotos und Text: Susanne Krieg / Frau Elbville
1. Die Haifischbar
Und der Haifisch, der hat Zähne… In der Großen Elbstraße steht eine alte Seemannskneipe, die Haifischbar, gegenüber blickt man auf zwei historische Kräne, nebenan befindet sich die Seemannsmission. Hin und wieder hole ich mir in der Haisfischbar ein Fischbrötchen. Es ist meist ein Vorwand, um das charmant-verstaubte Panoptikum im Innern der Kneipe zu studieren. Früher saßen hier vor allem Seeleute und Fischer am Tresen, dazwischen ein paar Bordschwalben. Wer pleite war, zahlte mit Naturalien, die nun die Kneipe dekorieren: Da hängen Rettungsringe, Reusen, Schiffsmodelle, Schiffsglocken, Sombreros, Boien, Harpunen, ein Krokodil, natürlich auch ein namensgebender echter Hai und sogar eine ausgestopfte Robbe … Auch ein angebl…